Eine Minikirche für Zuhause

Da wir in der Versöhnungskirche und im Kindergarten zurzeit keine Minikirche feiern können, habe ich Euch eine Minikirche für Zuhause zusammengestellt, die ihr gut mit Euren Eltern feiern könnt.

Bevor die Minikirche zu Hause beginnt:

Sucht euch einen schönen Platz, wo ihr feiern wollt. Deckt einen kleinen Tisch an der Wand mit Tuch, Kerze, Kreuz, vielleicht Blümchen und, wenn ihr habt, einer Kinderbibel. Vor dem Tisch, in einem Halbkreis legt ein paar Kissen aus, auf denen alle gemütlich sitzen können. Die Mitte bleibt zunächst leer. Die Idee ist, dass ihr die Geschichte nachspielt.

Außerdem benötigt ihr noch ein kleines Tuch, Holzklötzchen oder Lego- oder Duplosteine und wenn ihr habt noch ein paar Figürchen.

1. Läutet ein kleines Glöckchen:

Der Gottesdienst zu Hause beginnt. Entzündet die Kerze.

2. Singt ein Lied (zum Beispiel):

Einfach Spitze, dass Du da bist. Einfach Spitze, dass Du da bist. Einfach Spitze, komm wir loben Gott den Herrn :I

Einfach Spitze, lasst uns klatschen…

Einfach Spitze, lasst uns stampfen…

Einfach Spitze, lasst uns schnipsen…

3. Einer spricht:

Wir feiern diesen Gottesdienst im Namen Gottes, des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.

4. Einer Eurer Eltern liest die Geschichte vom Einzug Jesu in Jerusalem

aus der Kinderbibel oder diesen Text hier:

Das Passafest rückte immer näher. Von allen Seiten strömten die Menschen nach Jerusalem. Und jeden Tag kamen noch mehr Menschen hinzu, Hunderte, Tausende und noch viel mehr.

Da machte sich auch Jesus mit seinen Jüngern auf den Weg und zog nach Jerusalem. Als sie schon in der Ferne die Stadt sehen konnten, blieb Jesus plötzlich stehen. Er rief zwei Jünger zu sich und befahl ihnen: „Geht in das Dorf, das vor uns liegt! Dort werdet ihr gleich am ersten Haus einen jungen Esel finden, der angebunden ist. Bindet ihn los und führt ihn her zu mir! Und wenn euch jemand fragt: „Warum macht ihr das?“ Dann antwortet ihm: „Der Herr braucht ihn.“ Dann wird er euch den Esel geben.“

Die Jünger sahen Jesus fragend an. Was hatte er vor? Wozu brauchte er einen Esel? Aber plötzlich fiel ihnen ein, was in den Büchern der Propheten über den Retter stand: „Freue dich sehr und jauchze, du Stadt Jerusalem! Denn siehe, dein König kommt zu dir, ein Gerechter und ein Helfer. Er reitet auf einem Esel!“

Da verstanden die Jünger, was Jesus vorhatte. Auf einem Esel wollte er in Jerusalem einziehen. Als König und Retter wollte er kommen.

Schnell liefen sie zu dem Dorf und fanden alles so, wie Jesus gesagt hatte. Sie banden den Esel los, führten ihn zu Jesus und legten ihre Mäntel darauf. Da setzte sich Jesus auf den Esel und ritt los.

Als aber die anderen Leute sahen, wie Jesus nach Jerusalem ritt, eilten sie herbei, jubelten und sangen: „Halleluja, gelobt sei, der da kommt im Namen Gottes,“

Von allen Seiten kamen sie an. Sie liefen Jesus voraus, zogen ihre Mäntel aus und breiteten sie auf dem Weg aus wie einen Königsteppich. Einige kletterten sogar auf die Bäume, rissen Zweige ab und schwenkten sie fröhlich wie Fahnen.

Und immer mehr Menschen eilten herbei. Sogar aus der Stadt Jerusalem zogen sie Jesus entgegen.

„Halleluja!“ jubelten alle und „Hosianna!“ Halleluja und Hosianna hieß es in den Liedern, die man sang, wenn ein König in der Nähe war. Alle stimmten es an. Singend zogen sie mit Jesus in die Stadt. Männer und Frauen und viele, viele Kinder. Sie jubelten und strahlten bis Jesus mitten in der Stadt bei dem Tempel war.

5. Nun gestaltet ihr die Geschichte:

Breitet das kleine Tuch aus und baut mit Holzklötzen oder Lego- oder Duplosteinen die Stadtmauer oder das Tor zu Jerusalem. Mit Figuren könnt Ihr die Geschichte nachstellen, auf die Straße legt Zweiglein und Stoffreste. Nehmt Euch Zeit beim Gestalten der Geschichte.

 

6.Wenn alle fertig sind, betrachtet das Ganze.

Alles, was Ihr zusammen gestaltet habt, ist gut und schön! Erzählt Euch, was Euch an der Geschichte gut gefallen hat.

7. Singt ein Lied (zum Beispiel):

Gottes Güte ist so wunderbar. Gottes Güte ist so wunderbar. Gottes Güte ist so wunderbar, so wunderbar groß. So hoch, was kann höher sein. So tief, was kann tiefer sein. So weit, was kann weiter sein, so wunderbar groß.

Gottes Liebe ist so wunderbar…

Gottes Treue ist so wunderbar…

Gottes Gnade ist so wunderbar…

8. Sprecht ein Gebet und faltet die Hände dabei:

„Guter Gott, wir freuen uns, dass Du uns Menschen lieb hast. Wir bitten Dich, sei Du heute bei uns. Wir denken an die Menschen, die krank sind, die arm sind, die im Moment traurig sind… (Hier könnt Ihr überlegen für wen ihr noch beten möchtet). Gehe mit uns die dunklen, unheimlichen Wege. Gehe mit uns die hellen und schönen Wege. Gut, dass wir auf unserem Weg nicht alleine sind. Denn Du bist bei uns. Amen.“

9. Betet das Vaterunser miteinander

Vater unser im Himmel
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich
und die Kraft und die Herrlichkeit
in Ewigkeit. Amen.

10. Segnet einander :

Ihr könnt die Hand auf den Kopf des/der anderen legen: „Gott segne dich, Mama….“

11. Kennt Ihr vielleicht noch ein Lied,

was ihr singen wollt?...

 

Dann pustet die Kerze wieder aus.

 

Ich wünsche Euch eine schöne Minikirche

Euer

Herr Schmidt